
Cartoonlobby-Stiftung erinnert an 90. Geburtstag von Heinz Jankofsky
Heute – am 28. September 2025 – hätte der Zeichner dieses Jubiläum begehen können – Anlass genug für eine Würdigung.
Welcher ehemalige DDR-Bürger erinnert sich nicht an die Karikaturen, des viel zu früh verstorbenen Humorzeichners Heinz Jankofsky?
Er hatte einen sprichwörtlichen Riecher für die komischen Dinge des Alltags.
Seine Figuren und die ebenso übertriebenen Nasen sorgten für eine hohe Wiedererkennbarkeit.
Die Damen und Herren, die er aufs Papier bannte, sind unverkennbar: mit Gurken-Nase, faltigen Eieraugen und ständig am Schwitzen. Sie sind von unbeholfener Normalität, schräger Pfiffigkeit und strahlender Doofheit. Jankofskys Witz ist wörtlich, unmittelbar und ursprünglich.
Heinz Jankofsky zählt zu den Klassikern der ostdeutschen Karikatur und erfreut sich bis heute großer Beliebtheit.
Sein gesamtes Lebenswerk wird von der „Stiftung Museen für Humor und Satire“ in ihrer Sammlung für die Nachwelt bewahrt.
Der Zeichner mit dem Urberliner Humor, wurde 1935 in Kreuzberg geboren, lernte Schlosser und arbeitete über 30 Jahre als freier Pressezeichner in Berlin, zog zuletzt in die Uckermark, wo er 2002 verstarb.
Er erfreute die Leser von Zeitschriften und Zeitungen wie: Eulenspiegel, NBI, Berliner Zeitung, Bauernzeitung, Sächsische Zeitung, Dein Hund, Cats, Super Illu sowie vielen anderen mit unzähligen lustigen Blättern.
Sein Humor hat inzwischen schon Generationen durchs Leben begleitet. Seine Karikaturenbände zählen zu den Bestsellern des Eulenspiegel Verlages in der Nachwendezeit.

In Ermangelung eigener Museumsräume kann die Stiftung derzeit leider keine Sonderausstellung zum 90. Jubiläum präsentieren.
Aber es gibt gute Nachrichten für alle Heinz Jankofsky – Fans!
In Zusammenarbeit mit dem „Satiricum“ ist ab Mai 2026 eine umfangreiche Personalausstellung von Heinz Jankofsky im Sommerpalais Greiz geplant. Diese soll einen gelungen Querschnitt durch das Schaffen eines der populärsten Humorzeichner und echten Klassiker der ostdeutschen Karikatur zeigen. Nach einem so langen Berufsleben kann man auf ein umfangreiches Werk in den Sammlungen zurückgreifen und diese Ausstellung wird ein Streifzug durch die Welt des bekannten Zeichners, für den der Kontakt zu seinem Publikum immer im Vordergrund stand.